Fortsetzung ..

Kein Gramm zuviel

Kernstück der Anlage ist die Verwiegung von Haupt- und Kleinkomponenten zur Herstellung von Dryblend. Die Verwiegung unterliegt engen Toleranzen, da die Zusammensetzung einer Charge der entscheidende Faktor für eine gleichmäßige Qualität der Mischung hinsichtlich Farbtreue, Festigkeit, Formbeständigkeit und Oberflächengüte des Endprodukts ist. Für den verfahrenstechnischen Prozess stehen zwei Wiegebehälter zur Verfügung, in denen die rieselfähigen Grundstoffe nach vorgegebener Rezeptur verwogen werden. Die Waage W1 (Kapazität = 100 kg) dient ausschließlich der Verwiegung der Hauptkomponente (PVC). Als Dosierorgan wird dabei eine Dosierschnecke, die über einen polumschaltbaren Asynchronmotor (2 Geschwindigkeiten = grob/fein) angetrieben wird, eingesetzt.

In der zweiten Waage W2 (Kapazität = 25 kg) werden die Kleinkomponenten (Modifier, TiO₂, Kreide, Stabilisator) verwogen. Auch hier erfolgt die Dosierung über Dosierschnecken. Die zweite Waage ist erforderlich, damit die an der Gesamtmenge anteilsmäßig geringen Kleinkomponenten mit ausreichender Genauigkeit verwogen werden können. So wird für die Waage 1 eine Verwiegegenauigkeit von 300 g und für Waage 2 eine Verwiegegenauigkeit von 75 g gefordert.

Die Mischung macht‘s

Die nachfolgende Heiz-/ Kühlmischerkombination ruft nach frei parametrierbarer Mischanweisung die Inhalte der beiden Wiegebehälter ab, heizt die Mischung durch Friktionswärme im Heizmischer auf, übergibt die Charge an den Kühlmischer, kühlt die Mischung im Kühlmischer auf die vorgesehene Temperatur ab und entleert die fertige Mischung (Dryblend) in den Mischernachbehälter.

Die im Mischernachbehälter vorhandene Charge Dryblend wird mittels pneumatischer Förderung in die "Dryblend"-Vorratssilos gefördert. Für die unterschiedlichen Kunststoffprofile stehen mehrere Extrudermaschinen zur Verfügung, die über Saugförderer mit den jeweils benötigten Mengen an Dryblend aus dem Vorratssilos versorgt werden.
  

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